Ende des 17. Jahrhunderts gehörte die Burg Niederalfingen den Fuggern, einer Kaufmannsfamilie aus Augsburg, deren Aufstieg die Skulptur zum Thema hat.
Ursprünglich Bauern, eroberten sie über die Weberei und Beteiligungen an Bergbau und Metallhandel eine Monopolstellung auf dem europäischen Kupfermarkt. Später erlangte die Fuggersche Handelsgesellschaft durch globalen Handel Weltgeltung. Als Bankiers des Kaisers Maximilian, der Päpste und der römischen Kurie hatten sie maßgeblich Einfluss auf Wirtschaft und Politik, betätigten sich aber auch als Mäzene und in der Karitas.
1475 bekamen sie das Wappen mit den Lilien verliehen und stiegen später auch in den Adelstitel auf. Ein Dreizack, ihr Siegelzeichen, war Garant für Vertragstreue und Qualität. Was den Niederalfingern blieb, ist der Name: sie werden bis heute Fuggerlocher genannt.
Hubert Jakob
Fürsitz